Die Verkeimung von Planschbecken und Swimming-Pools

Gerade im Sommer bei Familien mit Kleinkindern ist es besonders beliebt und hilfreich, um sich mal etwas abzukühlen und zu erfrischen: das Planschbecken! Fast jedes Elternteil rennt bei den ersten warmen Sommertagen in den Keller oder die Kammer, um das alte Planschbecken herauszuholen und aufzupusten. In der Mikrobiologie treffen diese Spielzeuge allerdings auf eher wenig Zustimmung. Denn die alten Planschbecken vom Vorjahr sind die reinsten Brutstätten für zahlreiche Bakterien, Kleinstlebewesen und Pilze. Und diese können uns Menschen, ganz zu schweigen von Kleinkindern, ganz schön krank machen.

Gefahr durch Planschbecken?

Es gibt leider noch keine Forschungen und Untersuchungen, die die Keimzahl in privat genutzten Planschbecken messen. Doch gibt es allerdings viele Berichte über die Keime in Brunnen und anderen öffentlich genutzten Becken, die erschreckende Ergebnisse über die Wasserqualität lieferten. Kinder spielen zwar gerne an heißen Tagen in öffentlichen Springbrunnen, klagen allerdings anschließend häufig über Durchfall. Zudem wurden Bakterien gefunden, die Lungenentzündungen verursachen können. Zudem sind Fäkalkeime keine Seltenheit.

Daher sollte man beim Aufstellen des Planschbeckens ein paar Punkte beachten:

Tipps für den Umgang mit dem alten Planschbecken

Die Gefahr, durch das Baden in einem Planschbecken zu erkranken, ist zwar relativ gering, allerdings ist dennoch ein gewisses hygienisches Risiko vorhanden. Da reicht bereits eine schmutzige Badehose oder Dreck an Armen und Beinen, um einige Keime ins Wasser zu bringen.

Zudem wird das Wasser schnell erwärmt, weshalb es ein Paradies für Bakterien und deren Vermehrung ist. Aus diesem Grund sollten Planschbecken möglichst jeden Abend entleert und am nächsten Tag frisch befüllt werden. Auch das kurze Auswaschen mit Seife kann hier nicht schaden. Bei größeren Pools, aus denen das Wasser nicht mal schnell über Nacht entsorgt werden kann, empfiehlt sich eine geregelte Zugabe von Chlor ins Wasser. Aber bitte immer nach Herstellervorgaben und Richtlinien.

Da Chlor sich bei viel Sonnenschein schneller zersetzt, muss der Chlor-Gehalt regelmäßig überprüft werden. Zudem sollte immer genug frisches Wasser hinzugefügt werden. Täglich empfiehlt sich, etwa 30 Liter Frischwasser pro Person zu ersetzen!