Konferenzen für Studenten und Akademiker
In Deutschland finden jährlich mehrere große Mikrobiologie-Konferenzen und -Seminare statt. Wie alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen unterliegt die Mikrobiologie einem ständigen und dynamischen Wandel. Um auf dem neuesten Stand zu bleiben ist es deshalb für Wissenschaftler essenziell, sich ständig fortzubilden und miteinander in Kontakt zu treten. Dies ist genauso wesentlich wie Wissenschafts-Journale. Ganz besonders die medizinische Mikrobiologie weist eine hohe Dichte an Tagungen und Konferenzen auf. Wissenschaftliche Konferenzen werden auch als Symposium oder Kongress bezeichnet. Bei einem Symposium handelt es sich generell um eine Tagung. Konferenzen sind oftmals nicht kostenlos. Bei einigen Konferenzen ist der Zugang zu den größeren Veranstaltungen hingegen unentgeltlich. Bezahlt werden müssen nur die kleineren Workshops und Seminare.
Aufgrund von COVID-19 werden viele der Konferenzen gerade digital abgehalten. Die Konferenzen gehen meistens über mehrere Tage. Viele Symposien nutzen Zoom und Jitsi und bieten einen Austausch vorab in Foren wie Slack an.
Es gibt sowohl Konferenzen, die die allgemeine und angewandte Mikrobiologie thematisieren, als auch solche, die nur ganz spezifische Themen abdecken. Zum Beispiel Themen wie Tropenmedizin oder Hygieneforschung.
Deutsche Konferenzen der Mikrobiologie
Eine der aktuellen Konferenzen ist die German iGEM. Im Angebot stehen mehrere Workshops, unter anderen zu den Themen molekulares Klonieren und neueste Entdeckungen der Bioinformatik. Ebenfalls angeboten werden Workshops, die eine erfolgreiche Wissensvermittlung zum Inhalt haben.
Das Programm der ASM Microbe setzt sich aus mehreren Elementen zusammen, von Workshops über Kurse bis hin zu Minikonferenzen. Diese Konferenzen haben eine Länge von 3,5 Stunden, die Kurse hingegen sind kürzer und bieten die Möglichkeit, sich in einer Diskussion untereinander auszutauschen.
Bei vielen Tagungen sind die Veranstalter Universitäten. Die DGHM-Jahrestagung wird von der Universität Hannover organisiert.
Es gibt aber auch Wissenschafts-Konferenzen, die nicht durch die öffentliche Hand gesponsert werden, sondern von Unternehmen oder Unternehmensverbänden. Unternehmen haben ein großes Interesse daran, die Forschung in bestimmten Gebieten, die ihren Produktions- oder Dienstleistungsbereich berühren, zu beeinflussen und voranzutreiben.